Tag der Kommunen auf der IAA MOBILITY 2025
Die IAA MOBILITY ist längst mehr als eine reine Automesse – sie ist eine Plattform für den Dialog über zukunftsfähige Mobilitätslösungen. Beim „Tag der Kommunen“ am Stand des Bayerischen Staatsministeriums für Wohnen, Bau und Verkehr wurde genau dieser Dialog gelebt. Zahlreiche Landräte, Vertreterinnen und Vertreter von Kommunen, Verkehrsfachleute und Bürgerinnen und Bürger diskutierten gemeinsam mit Verkehrsminister Christian Bernreiter über die Mobilitätsbedürfnisse im ländlichen wie im städtischen Raum.
Der Staatsminister betonte: „Es reicht nicht, einfach nur Straßen zu bauen oder Schienen zu verlegen. Moderne Mobilität braucht ganzheitliche Konzepte – und dafür brauchen wir kreative Kommunen. Der heutige Tag zeigt, dass wir sie in Bayern haben!“
Landräte gestalten Mobilität – vor Ort, nah an den Menschen
Landräte sind zentrale Akteure, wenn es darum geht, Mobilitätslösungen in den bayerischen Landkreisen umzusetzen. Sie kennen die Bedürfnisse vor Ort, stehen im direkten Austausch mit Bürgerinnen und Bürgern und wissen: Der eine große Wurf funktioniert nicht – Mobilität muss lokal gedacht werden.
Viele von ihnen nutzten die IAA MOBILITY, um ihre Erfahrungen zu teilen, Herausforderungen offen anzusprechen und innovative Beispiele zu präsentieren.
Best Practice: Fürstenfeldbruck – Spitzenreiter bei Haltestellen-Erreichbarkeit
Ein echtes Highlight war die Präsentation des Landkreises Fürstenfeldbruck. Mit einer Erreichbarkeit von 99 % aller Haltestellen belegt der Landkreis den ersten Platz unter allen deutschen Landkreisen im Jahr 2023. Dahinter steckt keine Zufallsentwicklung, sondern konsequente Planung, durchdachte Verkehrsvernetzung und Mut zur Innovation.
Besonderer Fokus liegt auf:
Multimodalität und Anbindung an den MVV
Digitalisierung im Nahverkehr
Integration von On-Demand-Verkehren
Förderung von Elektromobilität
Ländlicher Raum: Das Auto bleibt ein zentraler Bestandteil der Mobilität
So wichtig der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs ist – gerade im ländlichen Raum bleibt das Auto unverzichtbar. Viele Orte sind weiterhin nur schwer oder gar nicht mit Bahn oder Bus erreichbar. Ein günstiges Ticket hilft wenig, wenn kein Bus fährt – Planbarkeit und Verlässlichkeit sind hier entscheidend.
Deshalb gilt: Es darf kein Gegeneinander zwischen Auto und ÖPNV geben. Beide Verkehrsmittel müssen zusammengedacht werden. Gerade im ländlichen Raum ist es oft der Mix aus Auto, ÖPNV und neuen Mobilitätsdiensten, der den Alltag der Menschen erleichtert.
Millioneninvestitionen für moderne Mobilität – auch außerhalb der Städte
Bayerns Landkreise und der Freistaat investieren Millionenbeträge in moderne Mobilitätslösungen. Neue Buslinien, digitale Fahrpläne, On-Demand-Dienste oder die Integration von Carsharing-Angeboten – all das erfordert nicht nur Engagement, sondern auch klare Rahmenbedingungen und eine gesicherte Finanzierung.
🔹 ÖPNV ist Daseinsvorsorge, nicht nur in den Städten
🔹 Verlässlichkeit, Stabilität und Erreichbarkeit sind unverzichtbar
🔹 Zukunftsfähige Mobilität gelingt nur im Zusammenspiel von Land, Kommunen und der Wirtschaft
Fazit: Mobilität für alle – in Stadt und Land
Der „Tag der Kommunen“ auf der IAA MOBILITY hat deutlich gemacht: Moderne Mobilität ist mehr als Technik – sie ist eine gesellschaftliche Aufgabe. Die Landkreise in Bayern gehen mutig voran, mit kreativen Ideen und konkreten Maßnahmen.
Die Politik muss sie dabei unterstützen – mit verlässlicher Finanzierung, rechtlichen Spielräumen und partnerschaftlicher Zusammenarbeit. Nur so gelingt es, Mobilität für alle Menschen, überall in Bayern, zu gewährleisten – ob mit Bus, Bahn, Rad oder Auto.
Über 100 Mobilitätsprojekte aus bayerischen Kommunen finden sich hier: www.wir-bewegen.bayern.de